Bildung
Wir möchten Angebote in Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)https://umwelt.hessen.de/bildungsangebote/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung ausbauen.
Frühförderung, Krippe- und Kindergarten
Bereits in Krippe und Kindergarten erwerben Kinder wichtige Fähigkeiten und machen Erfahrungen, die wichtig für ihre spätere Entwicklung v. A. in der Schule sind.
Durch den Kontakt mit Gleichaltrigen erwerben sie wichtige soziale, motorische und sprachliche Kompetenzen. Wir möchten:
- Sprachliche Förderung und Inklusion im frühkindlichen Bereich stärken. Diese soll nicht von Bedingungen und Anträgen abhängig sein. Aktuell dauert es viel zu lange, eine Förderung zu beantragen.
- Einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ausbauen. Bei aktuellem Fachkräftemangel wird es vermehrt notwendig werden, die Arbeitgeber*innen der Eltern in Sachen Kinderbetreuung am Arbeitsplatz in die Pflicht zu nehmen.
Schule
Schulen müssen zuerst in ihrem bestehenden Umfeld gestärkt werden, bevor über systemische Reformen nachgedacht werden kann. Langfristig halten wir beides für wichtig. Wir möchten:
- Nachhilfe und Förderunterricht finanziell für alle ermöglichen.
- Flächendeckende Schulsozialarbeit mit Festanstellung, damit Lehrer*innen entlastet werden.
- Kindern und Jugendlichen mit Inklusionsbedarf nach Möglichkeit feste Betreuer*innen zuteilen.
- Den Lehrberuf attraktiver machen. Hessen arbeitet daran Kettenbefristung von Lehrkräften durch Festanstellungen zu ersetzen.https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/umstrittene-kettenvertragspraxis-unbefristete-anstellung-nach-zehn-jahren-als-lehrer-12197371.html Das werden wir unterstützen.
- Chancengleichheit durch Ausbau von Ganztagsschulen stärken.
- Weg von 3-Klassen-Bildung. Immer mehr Schüler*innen besuchen integrierte Gesamtschulenhttps://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/HESerie_mods_00000074, statt nach der vierten Klasse einem Bildungsniveau zugeteilt zu werden. Diesen Trend möchten wir beschleunigen.
Ausbildung, Hochschule und Fachhochschule
Bei Hochschulen sehen wir akuten Bedarf an strukturellen Reformen. Wir möchten:
- Weg von fest definierten "Bildungsgraden". Die grundsätzliche Fähigkeit, Sachtexte, Simulationen und Statistiken im allgemeinen gesellschaftlichen Kontext zu verstehen, kann von allen Menschen erwartet werden. Gesellschaftliches Bewusstsein über Ausbildungsberufe und Studium als verschiedene Spezialisierungen und nicht als verschieden wertige Niveaus soll gestärkt werden.
- Den Übergang von Ausbildung bzw. Beruf an die Hochschulen (Zweiter Bildungsweg) attraktiver gestalten. Wir brauchen auch im Zuge der Klimaanpassung mehr Flexibilität in der Lebensplanung.
- Ein Recht auf lebenslanges Lernen. Wir brauchen akut mehr Arbeitskräfte im handwerklichen Bereich. Bei immer längerer Lebenserwartung und späterem Renteneintritt muss Menschen, die in jungen Jahren vornehmlich körperliche Arbeit verrichten, eine berufsbegleitende Weiterbildung zu akademischen Berufen ermöglicht werden.
- Lehramtsstudium als Ergänzung zu regulärem Fachstudium erleichtern.